Unser Obst- und Gemüsesortiment wird Schritt für Schritt nachhaltiger. Doch was bedeutet das eigentlich konkret? Und wie können wir im Anbau in der Breite nachhaltige Verbesserungen erreichen? In den Niederlanden finden sich in einem gemeinsamen Projekt mit Lieferanten und Erzeugern die Antworten.
In Sachen Obst und Gemüse sind die Niederlande ein echter „Global Player“: Das kleine Land exportiert seine landwirtschaftlichen Erzeugnisse in die ganze Welt. In 150 Ländern findet man Obst und Gemüse aus den Niederlanden im Regal. Gemeinsam mit Lieferanten und Erzeugern setzen wir uns in den Niederlanden dafür ein, den konventionellen Obst- und Gemüseanbau umweltfreundlicher zu gestalten. Unser Partner ist dabei die Stiftung Milieukeur (SMK) mit ihrem Gütesiegel PlanetProof. Die Stiftung hat ein Gütesiegel für konventionell angebaute Produkte entwickelt, die sich durch nachhaltige Verbesserungen auszeichnen – etwa beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, Gewässerschutz, Bodenbewirtschaftung und Energieeinsparung. So soll Nachhaltigkeit in der Breite der Landwirtschaft ankommen. Unser Ziel: Bis spätestens 2019 werden wir alles Obst und Gemüse von niederländischem Boden mit dem PlanetProof-Gütesiegel auszeichnen. Gijs Dröge, Direktor der SMK, freut sich über die Initiative: „Dieser Schritt ist ein wichtiger Impuls für mehr Nachhaltigkeit im Anbau“.
2019
Unser Obst und Gemüse (inklusive Kartoffeln) von niederländischem Boden trägt das PlanetProof-Gütesiegel.
Klar ist: In der Landwirtschaft können bestehende Prozesse nicht von heute auf morgen umgestellt werden. Deshalb unterstützen wir die Erzeuger dabei, die neuen Milieukeur-Anforderungen Schritt für Schritt umzusetzen. Seit Oktober 2017 arbeiten wir gemeinsam mit unsere Lieferanten, Erzeugern und der SMK an Themen wie Pflanzenschutzmittel, Wasser, Energie und Dünger. Auch der niederländische Branchenverband GroentenFruit Huis ist an unseren intensiven Gesprächen beteiligt. Peter Verbaas, Leiter Lebensmittelsicherheit & Lieferkette bei GroentenFruit Huis, sagt, „Es ist gut, dass ALDI diesen Schritt unternimmt und dabei die laufenden Bemühungen der Erzeuger und die erforderliche Umstellungszeit berücksichtigt“.
Allein zum Start des Projekts im Oktober 2017 haben wir zehn Workshops mit zwölf Lieferanten und 150 Erzeugern durchgeführt, um offene Fragen zu klären und einen konkreten Fahrplan für die Umstellung aufzustellen.
2018 sind weitere Workshops geplant, um die Erzeuger bei der Umstellung zu begleiten. Und wer weiß – vielleicht macht das PlanetProof-Gütesiegel schon bald auch außerhalb der Niederlande Schule. Die Stiftung Milieukeur führt bereits seit längerer Zeit Gespräche über eine Anpassung des bestehenden Zertifizierungssystems und eine mögliche internationale Ausweitung. Eline Poels, Manager Corporate Responsibility in den Niederlanden, steht in jedem Fall bereit: „Wir fangen jetzt erst einmal bei den niederländischen Erzeugern an, denn das Gütesiegel ist vor allem hier bekannt.“