Wir übernehmen Verantwortung und entwickeln uns weiter – ob es um die Nachhaltigkeit unserer Lieferketten oder unser Engagement für die Gesellschaft geht. Wertvolle Impulse dafür erhalten wir im Gespräch mit unseren Anspruchsgruppen (Stakeholdern). Unser Ziel ist es, diesen Austausch kontinuierlich auszubauen. Deshalb ist der Punkt „Dialogförderung“ als eigenes Handlungsfeld in unserer Corporate Responsibility (CR)-Policy definiert. Auch die Vereinten Nationen (United Nations – UN) betonen in der Agenda 2030, wie wichtig die enge Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure ist, um ambitionierte Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Im Rahmen von Initiativen und Kooperationen arbeiten wir gemeinsam mit unseren Partnern an den zentralen Nachhaltigkeitsherausforderungen unserer Branche.
Unsere Anspruchsgruppen und ihre Themen
[GRI 102-40, -42, -43, -44] Im Rahmen unseres Wesentlichkeitsprozesses überprüfen wir regelmäßig, welche Anspruchsgruppen für uns besonders bedeutsam sind. Zu unseren wichtigsten Stakeholdern gehören Kunden und Mitarbeiter, Nichtregierungsorganisationen (Non-Governmental Organisations – NGOs), Initiativen und Verbände, Lieferanten und Geschäftspartner sowie Betriebsräte und Gewerkschaften. Mit ihnen pflegen wir einen zunehmend intensiven, offenen und direkten Dialog, aus dem wir viel lernen. Mit weiteren Gruppen – wie den Anwohnern im Umfeld unserer Standorte, aber auch mit Medien und Politik – stehen wir ebenfalls im Austausch.
Übersicht der Stakeholder-Einbeziehung
Seit 2017 sprechen wir unsere Kunden auf neuen Wegen an. Wir modernisieren unsere Filialen im Zuge des bisher größten Umbauprojekts in der Geschichte der Unternehmensgruppe und machen mit umfassenden Werbekampagnen für unsere Kunden erlebbar, wofür die Marke ALDI seit Jahrzehnten steht. Diese Maßnahmen sind unmittelbares Ergebnis des Kundenfeedbacks sowie unserer Marktforschungen. Mit Kampagnen, wie zum Beispiel „Verantwortungsbewusst Einkaufen“ in den Niederlanden, hält auch die Nachhaltigkeitskommunikation noch stärker Einzug in die Filialen.
Auch die Kommunikation mit den Mitarbeitern der Unternehmensgruppe entwickelt sich weiter: Ergänzend zu klassischen Rundschreiben informieren wir mit einem vierteljährlichen Mitarbeitermagazin (Deutschland), einem monatlichen Newsletter (Portugal) oder in den sozialen Medien (Spanien). Eigenständige CR-Newsletter gibt es in fünf Ländern der Unternehmensgruppe. Eine Mitarbeiterbefragung in allen Ländern hat uns wichtige Hinweise gegeben, in welchen Bereichen wir uns als jeweiliger Arbeitgeber noch verbessern können. Daraus leiten wir jeweils Maßnahmen ab, die wir schrittweise umsetzen.
In allen ALDI Nord Ländern stehen wir mit NGOs und anderen Organisationen persönlich oder über Branchen- und Multi-Stakeholder-Initiativen im Dialog. In Spanien führte beispielsweise die Diskussion mit NGOs, Kunden und Medien über das Thema Palmöl zu einer Anpassung der dortigen GutBio-Produkte. In den Niederlanden finden vor allem zum Thema „gesunde Ernährung“ Gespräche statt.
Einkäufer, CR- und Qualitätsverantwortliche stehen mit unseren Lieferanten kontinuierlich im Kontakt. Um unsere Produkte noch nachhaltiger zu gestalten, führen wir gemeinsame Projekte durch, beispielsweise zum Thema Tierwohl. Die Bewertung unserer Lieferanten rückt zunehmend in den Fokus unserer Nachhaltigkeitsbemühungen.
Zur Vorbereitung dieses Berichts tauschten wir uns gezielt mit unseren Kunden (über eine Kundenpanelbefragung), ALDI Mitarbeitern (per Onlinebefragung), Lieferanten, Experten sowie mit den Betriebsräten von zwei deutschen Regionalgesellschaften aus.
Kooperationen, Netzwerke & Chartas
[GRI 102-12, -13] ALDI Nord steht national und international mit unterschiedlichen Organisationen, Initiativen oder Bündnissen im Austausch. Unser Engagement ist dabei je nach Thema unterschiedlich ausgeprägt und reicht von einer reinen Mitgliedschaft bis zur aktiven Steuerung. Nachfolgend führen wir die Initiativen auf, an denen wir uns beteiligen, sowie die damit verbundenen Verpflichtungen.