Reis einfrieren: Zu viel gibt es nicht.

Es passiert schnell: Du hast dich in der Menge verschätzt und es ist jede Menge Reis übrig geblieben. Das ist kein Problem, denn du kannst gekochten Reis einfrieren und später wieder auftauen. Dabei solltest du nur ein paar Dinge beachten. Hier erfährst du, wie du Reis haltbar machst und mit ihm schnell ein leckeres Abendessen aus dem Tiefkühler zauberst.

Ob zu Spinat-Curry, Chili con Carne oder Hühnerfrikassee – Reis ist so vielseitig, wie es Sorten gibt. Und hast du einmal zu viel gekocht, kannst du ihn einfrieren – schnell und einfach. Allerdings besteht schnell die Gefahr, dass der aufgetaute Reis später matschig ist. Um das zu vermeiden, solltest du eine feste, körnige Sorte verwenden. Hierzu gehören Jasmin-, Basmati- oder Patnareis. Koche den Reis bissfest, damit er auch nach dem Auftauen noch eine angenehme Konsistenz hat. Wichtig ist auch, dass du den Reis sofort einfrierst, wenn er abgekühlt ist, da sich sonst Bakterien bilden. Im Gefrierfach ist er 6 Monate lang haltbar.

Überschüssigen Reis einzufrieren, erfordert keine Vorbereitung. Damit die weiße Beilage nach dem Auftauen noch bissfest bleibt, solltest du die Garzeit schon beim Kochen ein wenig verkürzen. Im Tiefkühler bilden sich Eiskristalle, die sich auf die Textur des Gefriergutes auswirken. Je mehr Wasser im Reis vorhanden ist, desto mehr Eiskristalle bilden sich. Um Kondenswasser zu vermeiden, solltest du ihn deswegen auch vollständig abkühlen lassen, bevor du ihn einfrierst. Dann gehst du folgendermaßen vor:

• Reis im Behälter einfrieren: Fülle das gekochte Getreide in einen Behälter mit Deckel oder einen Gefrierbeutel und drücke es fest. So friert es gleichmäßig ein und taut ebenso gleichmäßig auf. Bevor du den Behälter ins Gefrierfach legst, kannst du den Reis mit einem Messer oder Stäbchen in Portionen unterteilen. So nimmst du immer nur so viel heraus, wie du brauchst.
• Reis in Kugeln einfrieren: Rolle die Beilage in deiner Hand zu Bällchen. Du kannst sie mit Backpapier umwickeln, damit sie nicht aneinander kleben. Friere sie ebenfalls in einem Gefrierbeutel oder einem Behälter ein. Der innere Teil braucht jedoch länger, um aufzutauen.

Im letzten Schritt solltest du die Reisbehälter mit dem aktuellen Datum versehen. So weißt du später, wann du den Reis eingefroren hast und ob er noch haltbar ist.

Ja, das geht. Allerdings solltest du dabei die Konsistenz nach dem Auftauen und die Haltbarkeit beachten. Je mehr Wasser im Gericht vorhanden ist, desto matschiger wird die Speise beim Aufwärmen. Hier sind einige Beispiele:

• Djuvec-Reis: Djuvec ist ein beliebtes Gericht in der Balkanregion. Mit anderen Zutaten wie Gemüse, Fleisch oder Kräutern oder Knoblauch kannst du problemlos den Djuvec-Reis einfrieren. Er hält sich etwa 2 Monate im Gefrierfach.
• Sushi-Reis: Auch Sushi-Reis kannst du einfrieren. Verwende ihn nach Möglichkeit kalt nach dem Auftauen, denn er wird beim Erwärmen sehr weich und matschig.
• Gebratener Reis: Hast du das Getreide bereits mit Öl oder Butter erwärmt, eignet sich gebratener Reis ebenso zum Einfrieren.
• Reis mit Gemüse: Pfannengerichte sind aus der Tiefkühlabteilung nicht wegzudenken. Diese sind in der Regel schockgefrostet. Aber auch selbst gekochten Reis mit Gemüse kannst du bis zu 3 Monate einfrieren, beispielsweise in Kombination mit Paprika, Champignons oder Brokkoli oder in einer leckeren Paella.
• Reis mit Soße: Das Getreide sollte möglichst wenig Wasser enthalten, wenn es in den Tiefkühler wandert. Frierst du es mit Soße ein, wird es nach dem Auftauen schnell matschig. Besser ist es, wenn du Reis und Soße getrennt einfrierst.
• Roher Reis: Ungekochten Reis im Gefrierfach zu lagern ist zwar möglich, aber nicht nötig. Denn im rohen Zustand hält sich Reis unbegrenzt lang.

Das Reis-Einfrieren ist einfach – das Auftauen ist es auch. Du hast viele Möglichkeiten, das Getreide aus dem Tiefkühler zu erwärmen: Ob über Nacht aufgetaut, gebraten oder gedämpft – für alle Gerichte ist die passende Methode dabei. Wichtig ist, dass du den Reis so schnell wie möglich isst, wenn er aufgetaut ist, da sich sonst Bakterien oder Schimmelpilze bilden können.

• Tauen lassen: Am sichersten ist es, den Reis über Nacht langsam im Kühlschrank aufzutauen. Du kannst ihn aber auch mehrere Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen.
• Dämpfen: Fülle den Reis in ein Sieb und befestige dieses auf einem Topf mit kochendem Wasser. Das Dampfbad taut den Reis in 10 bis 15 Minuten.
  
• Braten: Gib den Reis gefroren in eine Pfanne und wärme ihn so auf.
  
• In Soße erhitzen: Hast du bereits eine leckere Soße zubereitet, gib den Reis einfach dazu, bis er heiß ist.
  
• Mikrowelle: Stelle das Getreide bei niedriger Temperatur für mehrere Minuten in die Mikrowelle.
  

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