Überall auf der Welt arbeiten Menschen, um Produkte für ALDI Nord herzustellen. Landwirtinnen und Landwirte in Deutschland und Europa produzieren für uns Obst und Gemüse, Milch- und Fleischprodukte. Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Afrika, Asien und Lateinamerika bauen Kaffee, Kakao, Tee oder Baumwolle an. Näherinnen und Näher in Asien fertigen für uns T-Shirts und Hosen. Und in Produktionsstätten rund um den Globus werden Produkte für unser abwechslungsreiches Aktionssortiment hergestellt. Im Rahmen dieser globalen und oft komplexen Lieferketten setzen wir uns dafür ein, dass universelle Menschenrechte geschützt werden.
Unternehmen können durch ihre Geschäftstätigkeit und ihre Geschäftsbeziehungen Einfluss auf die Arbeits- und Lebensbedingungen von Menschen entlang der Lieferkette nehmen. Deshalb stehen sie in der Verantwortung, ihren Beitrag zu leisten, dass Menschenrechte entlang ihrer Lieferketten eingehalten werden. In unserer globalisierten Welt sind die Lieferketten für Produkte zum Teil sehr komplex – das erhöht das Risiko, dass Menschenrechtsverletzungen unentdeckt bleiben. 2011 wurden deshalb die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte verabschiedet. Sie fordern von Unternehmen „menschenrechtliche Sorgfaltspflicht“ auszuüben, um im Rahmen ihrer Möglichkeiten zur Einhaltung von Menschenrechten in Lieferketten beizutragen. Unternehmen sollen sich dazu verpflichten, Menschenrechtsrisiken in ihren Lieferketten systematisch zu analysieren, um Auswirkungen ihre Geschäftstätigkeit auf die betroffenen Menschen zu identifizieren und sich dafür einsetzen, negative Folgen zu verhindern, abzumildern und bei Bedarf wiedergutzumachen. Außerdem sind Unternehmen aufgefordert Beschwerdemechanismen zu etablieren und transparent über die einzelnen Maßnahmen zu berichten.
Wir sind davon überzeugt, dass unternehmerischer Erfolg auf Dauer nur möglich ist, wenn die Menschenrechte anerkannt und geschützt werden. Die in den nationalen Aktionsplänen der Länder verankerten UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte stellen für uns die Basis dar, an der wir unser Handeln im Sinne der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht ausrichten. Unser Engagement zielt darauf ab, die negativen Auswirkungen auf Menschenrechte, zu denen wir potenziell beitragen, zu erkennen und zu beseitigen. Wir verpflichten uns, regelmäßig und transparent über die Erfolge, Fortschritte und Herausforderungen bei der Umsetzung dieser Leitprinzipien zu berichten.
Der Ansatz der ALDI Gesellschaften zur Erfüllung der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht ist in der untenstehenden Grafik dargestellt.
Unser Handeln kann direkt oder indirekt negative Auswirkungen auf die Beschäftigten in unseren Lieferketten haben. Bei der Sensibilisierung für Menschenrechtsfragen sowie bei der Zusammenarbeit mit Lieferantinnen und Lieferanten und anderen externen Partnerinnen und Partnern, wie z.B. Regierungen oder Gewerkschaften, kommt uns eine wichtige Rolle zu, um negative Auswirkungen von Geschäftstätigkeiten zu verhindern oder abzumildern. Uns ist bewusst, dass Menschenrechtsverletzungen ein globales, systemisch bedingtes Problem sind, das alle Wirtschaftssektoren betrifft. Dabei sind bestimmte Gruppen, wie z.B. Minderheiten und Frauen stärker zu berücksichtigen, da diese potenziell anfälliger für eine Verletzung ihrer grundlegenden Menschenrechte sind. Außerdem erkennen wir an, dass die schlimmsten Menschenrechtsverletzungen, einschließlich Kinderarbeit und Zwangsarbeit häufig dann auftreten, wenn Arbeitsrechte nicht hinreichend durch die Regierungen geschützt werden und es keine Gewerkschaften gibt, oder diese in ihrer Tätigkeit eingeschränkt werden.
Unser Ansatz basiert auf dem Verständnis für die Komplexität der Probleme und zielt auf eine kontinuierliche Verbesserung der Prozesse, die wir zur Verhinderung oder Milderung von Menschenrechtsverletzungen einsetzen.
Wir respektieren alle international anerkannten Menschenrechte. Gleichzeitig ist uns bewusst, dass es bestimmte Menschenrechtsaspekte gibt, die für uns als Händlerinnen und Händler von erhöhter Relevanz sind, da sich unser Handeln stärker auf sie auswirken könnte. Dazu gehören das Verbot von Diskriminierung, das Recht auf Gesundheit und Sicherheit, die Vereinigungsfreiheit, das Recht auf gerechte Entlohnung, die Einhaltung von Arbeitszeiten sowie das Verbot von Kinderarbeit und Zwangsarbeit.
Um unserer Sorgfaltspflicht als Unternehmen gerecht werden zu können, sind eine klare Ausrichtung sowie eine Verankerung auf der Ebene der Unternehmensführungen notwendig. ALDI hat deshalb eine Internationale Erklärung zur Achtung der Menschenrechte (PDF, 110 KB) verfasst, in der wir unsere Haltung klar zum Ausdruck bringen.
„Wir begrüßen es sehr, dass sich ALDI Nord in einer separaten Erklärung zur Achtung der Menschenrechte bekennt. Die kontinuierliche Umsetzung von Prozessen menschenrechtlicher Sorgfalt in den eigenen Geschäftstätigkeiten sowie entlang der Geschäftsbeziehungen in der Wertschöpfungskette ist eines der Kernziele der 10 Prinzipien des UN Global Compact und der globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen.“
Marcel Engel, Leiter der Geschäftsstelle Deutsches Global Compact Netzwerk
Unsere verbindliche CR-Policy sowie die „Zusatzvereinbarung Sozialstandards“ dienen uns und unseren Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartnern bereits seit Jahren als feste Richtlinien bei der Umsetzung nachhaltiger Lieferketten. Sie definieren unter anderem unsere Erwartungen an angemessene Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie an die Achtung der Menschenrechte innerhalb der Produktionsprozesse unserer Produkte.
In unserer Strategie des Bereichs Lieferkette & Ressourcen haben wir fünf Ziele mit zugehörigen Maßnahmen entwickelt, die im Zusammenhang mit Menschenrechten stehen. Wir bemühen uns, diese Ziele zu erreichen und die dazugehörigen Maßnahmen bis 2027 umzusetzen, um unserer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht noch besser nachzukommen. Wir wollen unseren Due-Diligence-Prozess im Einklang mit den UNGPs verbessern, z.B. durch die Entwicklung von Richtlinien zur Vermeidung von Zwangs- und Kinderarbeit, der Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und der Umsetzung von Human Rights Impact Assessments (HRIA). Gerade in Bereichen, in denen wir die größte Wirkung erzielen können, wollen wir gemeinsam mit Partnern Projekte umsetzen, z.B. zur Realisierung existenzsichernder Einkommen und Löhne. Wir werden unsere Bemühungen auf dem Gebiet der Messung unserer Wirksamkeit verstärken und unsere Ansätze kontinuierlich erweitern. Darüber hinaus wollen wir bis 2025 wirksame Beschwerdemechanismen in unseren Hochrisiko- Lieferketten implementieren und uns öffentlich für Menschenrechte einsetzen, z.B. durch aktive Teilnahme in Multi-Stakeholder-Initiativen und am politischen Dialog sowie in Expertendialogen mit internationalen Gewerkschaften. Zusätzlich haben wir Ziele für mehr Lieferkettentransparenz in unsere Strategie aufgenommen.
Die Produktion von Waren entlang komplexer Lieferketten kann nachteilige Auswirkungen auf die Einhaltung der Menschenrechte haben. Wir wissen, dass die größten Risiken häufig im Bereich der Rohstoffgewinnung und -verarbeitung liegen – unser größter direkter Einfluss liegt jedoch meist in der Endverarbeitung.
Im Bereich Non-Food verschaffen wir uns regelmäßig ein Bild von Arbeitsbedingungen in den Produktionsstätten in Risikoländern. Dies erfolgt mit Hilfe flächendeckender Sozialaudits und Zertifizierungen, die durch externe Dienstleisterinnen und Dienstleister durchgeführt werden. Wir betrachten diese Sozialaudits durch Dritte als einen wichtigen ersten Schritt, Informationen über die Einhaltung von Standards in unseren Produktionsstätten zu erhalten. Gleichzeitig ist uns bewusst, dass durch diese standardisierten Verfahren nicht alle Probleme erkannt werden können. Aus diesem Grund führen auch spezialisierte ALDI Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort im Dialog mit unseren Lieferantinnen und Lieferanten eigene Produktionsstätten Bewertungen, die sogenannten ALDI Social Assessments (ASAs), durch. Bei diesen Besuchen vor Ort treten wir mit Stakeholdern sowie potenziell betroffenen Gruppen in den Austausch, um eine Missachtung von Menschenrechten besser identifizieren und frühzeitig verhindern zu können. Wir beziehen unsere Lieferantinnen und Lieferanten in diese Prozesse ein. So können wir gemeinsam effektiver mögliche Risiken erkennen und mindern sowie für bessere Arbeitsbedingungen sorgen.
Als Einzelhändler richten wir unseren Fokus insbesondere auf die Identifizierung von menschenrechtsbezogenen Risiken in den Lieferketten. Neben Maßnahmen, wie der Menschenrechts-Risikoanalyse, den Human Rights Impact Assessments oder den Lieferantenbewertungen haben wir die Anzahl der Sozialaudits in unseren Lebensmittellieferketten erhöht und möchten diese auch weiterhin steigern. Unsere sog. ALDI Producer Assessments werden in Zusammenarbeit mit einem externen Dienstleister auf Erzeugerebene (Feld und Packhaus) durchgeführt. Alle identifizierten Non-Compliances werden mit den Erzeugern bzw. Erzeugergruppen überprüft und detailliert besprochen, sodass notwendige Verbesserungen gem. eines Maßnahmenplans vorgenommen werden können. Gemeinsam mit dem Dienstleister werden Fortschritte kontinuierlich überwacht und transparent dokumentiert. Unser Ziel ist es zu verstehen, vor welchen Herausforderungen die Erzeuger bzw. Erzeugergruppen zur Erfüllung unserer Anforderungen stehen. Durch den Austausch mit ihnen sowie unseren Lieferantinnen und Lieferanten wollen wir Verbesserungen kontinuierlich vorantreiben und das gemeinsame Lernen in der Branche fördern. Zudem möchten wir einen fundierten Einblick in die Produktionsbedingungen von Hochrisiko-Lieferketten erhalten, um konkrete Verbesserungen daraus abzuleiten.
"Beyond audit approach"
Sozialaudits durch Dritte sind aus unserer Sicht ein wichtiger erster Schritt, um Informationen über die Einhaltung der Sozialstandards in den Produktionsstandorten zu sammeln und Verbesserungen einzuleiten. Wir sind uns jedoch bewusst, dass sie nicht immer ein vollständiges Bild der Arbeitsbedingungen vermitteln und nicht immer sofort erkennbare Probleme wie Zwangsarbeit, Diskriminierung oder Belästigung abbilden. Wir verfolgen daher einen Ansatz, der zwei Kriterien erfüllt: Erstens soll er über die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften hinausgehen. Zweitens soll er sich nicht nur auf Sozialaudits stützen, sondern unseren Audit-Ansatz durch zusätzliche Aktivitäten wie eigene Besuche vor Ort, Kommunikation und Schulung von Lieferantinnen und Lieferanten sowie Produzentinnen und Produzenten, Teilnahme an Multi-Stakeholder-Initiativen und Projekte vor Ort ergänzen. Dauerhafte Verbesserungen der Arbeitsbedingungen erfordern einen derartigen kooperativen Ansatz für den ethischen Handel zwischen den ALDI Gesellschaften und unseren Lieferantinnen und Lieferanten. Mit dem ALDI Factory Advancement (AFA)-Projekt hat ALDI ein wirksames Instrument eingeführt, um in den Fabriken, die in Bangladesch Bekleidung für uns produzieren, Veränderungen herbeizuführen. Das AFA-Projekt wurde 2013 ins Leben gerufen und stellt Fabrikarbeiter und -manager in den Mittelpunkt der Aktivitäten, um nachhaltige Lösungen für bessere Arbeitsplätze zu finden. Dabei steht die Förderung des Dialogs und der Zusammenarbeit zwischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und Managerinnen und Managern im Vordergrund. Nur mit dem Engagement und der Eigenverantwortung beider Parteien kann langfristig eine positive Veränderung erreicht werden.
Human Rights Risk Assessments (HRRAs)
Im Jahr 2018 hat ALDI Menschenrechtsrisiken in den Food-Lieferketten flächendeckend mit einem unabhängigen und auf Nachhaltigkeit spezialisierten Dienstleister beleuchtet. Ziel dieser Risikoanalyse war es, für die gesamte Unternehmensgruppe Menschenrechtsrisiken innerhalb unserer Lieferketten auf globaler Ebene zu identifizieren und gleichzeitig zu erkennen, wo wir den größten Einfluss nehmen können. In der Analyse wurde die gesamte Lieferkette untersucht. Der besondere Fokus lag dabei auf Rohstoff- sowie Produktionsebene.
Als Basis für die Erhebung dienten Daten, wie Einkaufsvolumina und Standorte der Erzeuger- und Produktionsstätten sowie globale Handelsdaten der Branche. Zudem wurden zahlreiche anerkannte Indizes und Auswertungen wie der Global Slavery Index, der Environmental Performance Index oder der Korruptionswahrnehmungsindex von Transparency International einbezogen.
Bei der Menschenrechts-Risikoanalyse wurden sowohl soziale als auch ökologische Menschenrechtsrisiken entlang den Lieferketten ermittelt. Für jedes Produktions- bzw. Ursprungsland der von uns gehandelten Waren wurde eine Gesamtrisikobewertung vorgenommen. Umweltrisiken wie Klimaanfälligkeit, Wasserknappheit und industrielle Verschmutzung waren ebenfalls Teil der Analyse, da diese Faktoren indirekt Auswirkungen auf Menschenrechte haben können.
Zusätzlich zu dem Risk Assessment durch einen externen Dienstleister, haben wir die Rohstoffe spanischer und italienischer Herkünfte als Hochrisiko-Lieferketten identifiziert. Unsere interne Datenauswertung hat gezeigt, dass wir einen großen Teil unserer Tropischen Früchte aus diesen beiden Ländern beziehen. Die Einstufung als Hochrisiko-lieferkette beruht darüber hinaus auf unserer internen Menschenrechts-Expertise sowie dem Dialog mit fachkundigen Stakeholdern.
Wir werden unsere öffentlich zugängliche Risikoanalyse regelmäßig aktualisieren, um zu zeigen, wie sich die Priorisierung unserer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht weiterentwickelt.
Folgende acht Indikatoren wurden in der Analyse betrachtet:
Soziale Risiken
Arbeitnehmerrechte: Risiko, dass Arbeitnehmerrechte verletzt werden, zum Beispiel durch Überschreitung zulässiger Arbeitszeiten, niedrige Löhne, Gesundheits- und Sicherheitsrisiken, Mobbing, Belästigung und Missbrauch, Diskriminierung oder Einschränkung der Versammlungsfreiheit.
Geschlechterdiskriminierung: Bewertet die Ungleichbehandlung von Männern und Frauen und das Risiko einer möglichen geschlechtsspezifischen Diskriminierung, zum Beispiel durch Missbrauch aufgrund des Geschlechts oder Diskriminierung aufgrund des Geschlechts in Bezug auf Lohn und Arbeitsbedingungen.
Kinderarbeit: Risiko, dass Kinder eine Arbeit verrichten, die sich negativ auf ihre Gesundheit und Entwicklung auswirkt oder die Beschäftigung von Kindern im schulpflichtigen Alter.
Zwangsarbeit: Formen der modernen Sklaverei und des Menschenhandels, zum Beispiel durch Ausübung von Druck, Einbehalten von Löhnen oder andere Formen der Nötigung.
Umweltrisiken
Wasserknappheit: Wasserbedarf übersteigt die Verfügbarkeit eines Landes. Damit einher geht der eingeschränkte Zugang zur Wasserversorgung – insbesondere für den persönlichen Bedarf.
Klimaanfälligkeit: Bewertet das aktuelle und zukünftige Risiko eines Landes, extremen Wetterereignissen ausgesetzt zu sein. Zugleich wurde die Bereitschaft des privaten und öffentlichen Sektors, in Anpassungsmaßnahmen zu investieren, beurteilt (zum Beispiel bei Dürre, Flut oder Hurrikan).
Entwaldung/Flächenumwandlung: Die Wahrscheinlichkeit, dass in einem Land Produkte auf Flächen produziert werden, die kürzlich aus Waldflächen mit hohem Erhaltungswert umgewandelt wurden. Dadurch werden Waldflächen zerstört.
Industrielle Verschmutzung: Durch die Herstellung der Produkte entstehende industrielle Verschmutzung, die zu Luft-/Wasserverschmutzung, (chemischen) Abfällen und Lärmbelastung führt.
Die folgenden Grafiken zeigen für ALDI wichtige Rohstoffe und Warengruppen, die ein hohes Risiko für Menschenrechtsverletzungen aufweisen. Diese wurden daher bei unserer Menschenrechts-Risikoanalyse als besonders wichtige Handlungsfelder bewertet:
Rohstoffebene:
Produktionsebene:
Human Rights Impact Assessments (HRIAs)
Um Menschenrechtsprobleme zu beheben, haben wir damit begonnen, drei Human Rights Impact Assessements (HRIAs) in verschiedenen Food-Risikolieferketten durchzuführen. Ziel ist es zunächst, die direkten und indirekten Auswirkungen unserer Aktivitäten auf Arbeitnehmer und andere betroffene Rechtinhaber zu verstehen. Ein Schwerpunkt soll dabei auf den besonderen menschenrechtlichen Risiken für Frauen und Kleinbauern liegen. Die Assessments werden zusammen mit erfahrenen lokalen Partnern durchgeführt. Dabei werden wir relevante Interessengruppen wie Arbeitnehmer, Erzeugerorganisationen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Gewerkschaften berücksichtigen. Im Rahmen der HRIA, werden wir damit beginnen geschlechterspezifische Daten zu aggregieren, um Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern in unseren Lieferketten zu identifizieren. Ebenso wollen wir verstehen, wie die Menschen durch ihre Arbeit entlang unserer Lieferketten zum Wert unserer Produkte beitragen. Wir sind bestrebt unsere Datenlage zu verbessern, indem wir die Wirksamkeit unserer Maßnahmen im Zusammenhang mit der Gleichstellung der Geschlechter und Menschenrechten im Allgemeinen kontinuierlich nachverfolgen. Aus den Ergebnissen der HRIA werden wir weitere konkrete Lösungsvorschläge entwickeln, um unsere menschenrechtliche Sorgfaltspflicht noch besser zu erfüllen. Wir streben an, bis Ende 2025 bis zu 12 HRIA – mindestens ein Assessment für jede Hochrisiko-Lieferkette - durchzuführen und ebenfalls zu veröffentlichen. Über dieses Vorgehen werden wir unsere Hochrisiko-Lieferketten kontinuierlich analysieren.
Während unserer ersten HRIAs kam es aufgrund der Covid-19-Krise zu einigen Verzögerungen. Vor allem die Einbindung der Rechteinhaber war insbesondere auf Grund von Reisebeschränkungen eine Herausforderung. Dementsprechend verzögert sich auch die Finalisierung der ersten Berichte, die Ende 2022 veröffentlicht wurden.
Die Berichte über die von uns durchgeführten HRIAs einschließlich der entsprechenden Aktionspläne für Menschenrechte können untenstehend heruntergeladen werden (nur in Englisch verfügbar):
Engagement für Kleinbäuerinnen und Kleinbauern
Wir arbeiten mit vielen unterschiedlichen Geschäftspartnern zusammen – von kleinen, familiengeführten Unternehmen bis hin zu größeren, global agierenden Unternehmen. Wir wissen, dass vor allem Kleinbäuerinnen und Kleinbauern vor zahlreichen spezifischen Herausforderungen stehen. Faktoren, wie der Klimawandel, unvorhersehbare Wetterbedingungen, internationale Energiepreise oder fehlender Marktzugang können gravierende Herausforderungen darstellen. Viele Kleinbauerinnen und Kleinbauern sind oft nicht in der Lage, ein existenzsicherndes Einkommen zu erzielen. Deshalb verpflichten wir uns dazu Kleinbäuerinnen und Kleinbauern dabei zu unterstützen, sich kollektiv zu organisieren. Wir sind bereits an Projekten und Initiativen beteiligt, die bei diesen Herausforderungen helfen sollen, wie unter anderem unser Kaffee-Projekt in Kolumbien (unterstützt durch die Hanns R. Neumann Stiftung), dem PRO-PLANTEURS Projekt des Forum Nachhaltiger Kakao oder den Mitgliedschaften im World Banana Forum sowie der Juice CSR Platform. Wir werden diese Unterstützung auch zukünftig fortführen und um weitere Maßnahmen ausbauen. Zudem möchten wir unseren Kundinnen und Kunden Lebensmittel anbieten und zu fördern, die aus Lieferketten stammen, in denen die Bauerinnen und Bauern einen besseren Lebensstandard haben. Wir verpflichten uns, in dieser Hinsicht kontinuierlich Fortschritte zu machen.
Engagement für die Gleichstellung der Geschlechter
ALDI vertritt die Ansicht, dass alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer fair behandelt werden sollen. Wir tolerieren daher keine Form der Diskriminierung und verpflichten uns, die Gleichstellung der Geschlechter in unserem eigenen Geschäftsbereich und in unseren Lieferketten zu erreichen. Wir wissen, dass viele der Beschäftigten entlang der Lieferkette Frauen sind, und dass sie zu den am stärksten von Menschenrechtsverletzungen Betroffenen gehören. Zu den Risiken und Problemen, denen Frauen entlang der Lieferkette ausgesetzt sind gehören unter anderem Ungleichbehandlung, geschlechtsspezifische Diskriminierung bei Löhnen und Arbeitsbedingungen, begrenzter Zugang zu Land und Bildung sowie die Doppelbelastung durch Lohnarbeit und unbezahlten Betreuungs- und Haushaltspflichten.
Um unser Engagement zu unterstreichen und die Position von Frauen zu stärken, haben wir die UN Women’s Empowerment Principles unterzeichnet und unsere Internationale Richtlinie zur Gleichstellung der Geschlechter entlang der ALDI Lieferketten entwickelt.
Um die Grundsätze der Richtlinie umzusetzen, haben wir auch einen Aktionsplan zur Gleichstellung der Geschlechter entwickelt. Er enthält zeitlich definierte Maßnahmen und Ziele, die auf unseren menschenrechtlichen Sorgfaltspflichtenprozess abgestimmt sind.
Daten zu geschlechtsspezifischen Risiken werden in unsere laufende Nachhaltigkeits-Risikoanalyse einbezogen, um Einblicke zu gewinnen und offenzulegen, in welchen Food- und Non-Food-Lieferketten Risiken der Geschlechterdiskriminierung besonders relevant sind. Darüber hinaus werden wir Best-Practice-Maßnahmen im Hinblick auf Gender-Risiken analysieren und dabei länderspezifische Normen und Umstände berücksichtigen. Daraus werden wir zukünftig weitere lieferkettenspezifische Maßnahmen ableiten.
Wir haben die Richtlinie und den Aktionsplan sowohl mit internen als auch externen Expertinnen und Experten abgestimmt und wir stehen in ständigem Kontakt mit externen Stakeholdern, um sicherzustellen, dass wir die Erwartungen an ALDI als eines der führenden internationalen Einzelhandelsunternehmen erfüllen, und wir werden unseren Dialog mit Frauenrechtsorganisationen und Gewerkschaften weiter verstärken, um die Bedürfnisse von Arbeitnehmerinnen noch besser berücksichtigen zu können. In diesen Dialogen werden wir uns außerdem für die Repräsentation und die Rechte von Frauen einsetzen, wann immer dies möglich ist.
Ein Teil unserer bestehenden Arbeit zum Verständnis und zur Bekämpfung von Niedriglöhnen konzentriert sich auf die Lieferketten für Schokolade, Orangen und Bananen. Wir werden über unsere Fortschritte bei der Verbesserung der Löhne für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in diesen Lieferketten berichten.
Viele der Ursachen für die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern lassen sich als einzelnes Unternehmen nur schwer angehen. Dennoch werden wir unseren Teil dazu beitragen, die Gleichstellung der Geschlechter voranzutreiben, so wollen wir uns intern und extern, im Rahmen von Multi-Stakeholder-Initiativen und individuell für die Gleichstellung der Geschlechter einsetzen und das Bewusstsein dafür schärfen. Wir stellen beispielsweise Leitfäden für unsere Geschäftspartner zur Verfügung, um die Gleichstellung der Geschlechter entlang der Lieferkette zu stärken. Damit zusammenhängend bestärken wir unsere Lieferanten zur Unterzeichnung der UN Women's Empowerment Principles.
Engagement für die Beendigung von Kinder- und Zwangsarbeit
Weltweit sind immer noch viele Menschen von Kinder- und Zwangsarbeit betroffen, die meisten von ihnen im privaten Sektor – sowohl in der Industrie als auch in der Landwirtschaft. Diese Menschenrechtsverletzungen stellen für uns ein fundamentales Risiko dar, das wir dauerhaft angehen wollen. In unseren Produktionsstätten führen wir deshalb regelmäßig Bewertungen durch, um negative Auswirkungen auf die Menschenrechte zu erkennen und sobald nötig Abhilfe zu schaffen. Darüber hinaus wird unser Engagement durch Zertifizierungen, zu deren Anforderungen die Verhinderung von Kinder- und Zwangsarbeit gehören, ergänzt.
Um die Relevanz dieser Themen hervorzuheben und sicherzustellen, dass diese Risiken weiter minimiert werden, haben wir Anfang 2021 eine Richtlinie zum Umgang mit Kinderarbeit sowie eine Richtlinie zum Umgang mit Zwangsarbeit veröffentlicht. Diese Richtlinien gelten sowohl für unsere Non-Food- und Textil-Lieferketten als auch für unsere Lebensmittel-Lieferketten. Mit unserer Richtlinie gegen Zwangsarbeit verfolgen wir einen proaktiven Ansatz zur Verhinderung von Zwangsarbeit, z.B. werden wir Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass Wanderarbeiterinnen und Wanderarbeiter nicht für den Erhalt eines Jobs zahlen müssen (Employer Pays Principle).
Unterstützung europäischer Rahmenbedingungen und partnerschaftliches Engagement
Zur erfolgreichen Bewältigung systemischer Herausforderungen in komplexen Lieferketten wollen wir noch einen Schritt weitergehen. Unser langjähriges Engagement und die Zusammenarbeit mit diversen Interessengruppen haben verdeutlicht, dass Arbeitsbedingungen innerhalb von Lieferketten am besten im Rahmen gemeinsamer Initiativen und Partnerschaften verbessert werden können. Wir setzen uns kontinuierlich für Menschenrechte in Initiativen, Verbänden und in unseren Geschäftsbeziehungen ein. Daher unterstützen wir dauerhaft tragfähige Lösungen, die ein Zusammenwirken aller relevanten politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Akteure voraussetzen. In unserem Positionspapier fordern wir einen mindestens europäischen gesetzlichen Rahmen zur Umsetzung einer klar definierten, praxistauglichen und langfristig wirksamen unternehmerischen Sorgfaltspflicht zur Achtung der Menschenrechte. Eine verbindliche Gesetzgebung schafft gleiche Wettbewerbsbedingungen und sorgt dafür, dass die Einhaltung der Menschenrechte entlang der Lieferkette nicht verhandelbar ist. Darüber hinaus haben wir mit weiteren Unternehmen die Erklärung des Business & Human Rights Resource Centre unterzeichnet, in dem Gesetzesinitiativen zu menschenrechtlicher und ökologischer Sorgfaltspflicht auf europäischer Ebene unterstützt werden.
Wir sind bereits an produktspezifischen Multi-Stakeholder-Initiativen beteiligt und verpflichten uns bis 2021 zum Beitritt einer weiteren MSI, die sich auf die Arbeitsbedingungen in Risiko-Lieferketten fokussiert.
Bereits jetzt engagieren wir uns in warenspezifischen Multi-Stakeholder-Initiativen, wie zum Beispiel:
Freiwillige Selbstverpflichtung zu existenzsichernden Löhnen und Einkommen
Existenzsichernde Löhne und Einkommen sind integraler Bestandteil der Meschenrechte und unerlässlich, wenn wir Ungleichheit bekämpfen und Armut beseitigen wollen. Das Einkommen bzw. der Lohn, den Menschen entlang globaler Lieferketten für ihre Arbeit erhalten, reicht häufig nicht für einen angemessenen Lebensstandard. Wir erkennen an, dass es zwischen gesetzlichen Mindestlöhnen bzw. real gezahlten Löhnen und einem existenzsichernden Lohn bzw. Einkommen eine Differenz geben kann, die menschenrechtliche Auswirkungen haben kann. Daher werden wir uns bemühen, einen dauerhaften Wandel in unseren globalen Lieferketten herbeizuführen, indem wir unsere verantwortungsvollen Einkaufspraktiken stärken, die sich auf die Arbeitsbedingungen, Löhne und Einkommen auswirken, und indem wir die Transparenz und Rückverfolgbarkeit unserer Lieferketten erhöhen. Pilotprojekte, wie die Zahlung von Prämien oder Projekte zur Einkommensdiversifizierung, werden dazu beitragen, einen angemessenen Lebensstandard für Arbeiterinnen und Arbeiter sowie Bauern und ihren Familien zu gewährleisten.
Wir sind uns bewusst, dass Tarifverhandlungen bei der Festlegung existenzsichernder Löhne sowie bei der Schließung von Lohnunterschieden eine zentrale Rolle spielen können. Zukünftig möchten wir Tarifverhandlungen zwischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie Arbeitgebern in den Lieferketten fördern.
Um unser Engagement zu unterstreichen und ALDIs Haltung zu verdeutlichen, haben wir unser Internationales Positionspapier zu existenzsichernden Löhnen und Einkommen veröffentlicht, das unternehmensweite Akzeptanz hat.
Darüber hinaus sind wir Teil der GIZ Arbeitsgruppe des deutschen Einzelhandels zu diesem Thema, weil wir überzeugt sind, Zusammenarbeit und gleiche Wettbewerbsbedingungen essentiell für effektive und dauerhafte Lösungen sind.
In diesem Zusammenhang haben wir uns 2020 freiwillig zur Förderung von existenzsichernden Einkommen und Löhnen verpflichtet. Die in der Erklärung vereinbarten Handlungsschritte umfassen unter anderem die Berechnung von Einkommens- und Lohnlücken sowie die Umsetzung nachhaltiger Beschaffungspraktiken zusammen mit Einkäufern und Lieferanten.
Im Jahr 2021 hat sich die Arbeitsgruppe intensiv mit den Zielen der freiwilligen Selbstverpflichtung beschäftigt und konnte sich auf konkrete Schritte zur Pilotierung und Einführung von Bananen mit Living-Wage-Kriterien einigen.
Die Beschaffungsziele für Living Wage-Bananen für die auf dem deutschen Markt verkauften Cavendish-Bananen (ohne Markenbananen) ab 2023 lauten wie folgt:
Alle drei Ziele wurden von allen Mitgliedern vereinbart und vom Bundeskartellamt genehmigt und ebnen somit den Weg für die Zahlung existenzsichernder Löhne im Bananensektor und schaffen gleiche Wettbewerbsbedingungen.
Für das Jahr 2022 haben sich alle Mitglieder das Ziel gesetzt, in Zusammenarbeit mit dem IDH und einem externen Dienstleister die Lohnunterschiede auf den Betrieben in Ecuador und anderen Herkunftsländern zu analysieren und zu validieren. Für weitere Informationen klicken Sie bitte hier.
Mehr Nachhaltigkeit in der Beschaffung von ALDI Bananen
Wir sind uns bewusst, dass sämtlichen Stakeholdern in der Lieferkette (einschließlich des Einzelhandels) eine wichtige Rolle dabei zukommt, den Bananensektor sozial wie wirtschaftlich und ökologisch nachhaltig zu gestalten. Mit unserem Handeln tragen wir bei ALDI ebenso wie unsere Partner zur Stärkung der Menschenrechte und zum Schutz der Umwelt bei – jetzt und in Zukunft. Um unsere langfristigen Ziele zu erreichen, verankern wir die Unternehmensverantwortung noch stärker in unserem Einkauf. Doch allein lässt sich diese Aufgabe nicht bewältigen. Für eine nachhaltige und faire Bananen-Lieferkette bedarf es der gemeinsamen Mitwirkung aller Beteiligten.
Verantwortungsvolle Einkaufspraktiken für ALDI Bananen
Ein mit unseren strategischen Lieferanten entwickeltes Konzept soll uns dabei helfen, die Bananen-Lieferkette von ALDI noch nachhaltiger zu gestalten. So führen wir verantwortungsvolle Einkaufspraktiken ein und erhöhen die Transparenz der Produktionskosten. Durch die Optimierung unseres Einkaufsprozesses können wir bei kritischen Änderungen und Schwankungen der Kosten, die alle Beteiligten in der Lieferkette betreffen, viel besser gemeinsam handeln.
Zusätzlich zu unserem Engagement in unseren Lebensmittel-Lieferketten beteiligt sich ALDI seit 2019 aktiv an der Partnerschaftsinitiative existenzsichernde Löhne des Bündnisses für nachhaltige Textilien. Im Rahmen dieser Initiative arbeiten wir an der nachhaltigen Verbesserung unserer Einkaufspraktiken, um den Produktionsstandorten den Raum für substanzielle und kontinuierliche Lohnsteigerungen zu geben.
Wir werden regelmäßig über unsere Maßnahmen zur Erreichung unserer Verpflichtungen berichten, zum Beispiel über unsere Tony's Open Chain Chocolate.
Beschwerdemechanismen sind ein geeignetes Mittel zur frühzeitigen Identifizierung nachteiliger Auswirkungen. Als letzte Stufe von komplexen Wertschöpfungsketten sehen wir uns jedoch mit besonderen Herausforderungen bezüglich der individuellen Umsetzung in den Herstellungsländern der von uns gehandelten Waren konfrontiert. Dieser Aufgabe stellen wir uns, indem wir mit den Human Rights Impact Assessments zunächst potentielle Barrieren ermitteln, mit denen Arbeitnehmer beim Zugang zu Beschwerdemechanismen und Abhilfemaßnahmen konfrontiert sind. Wir wollen künftig Konzepte für Pilotprojekte entwickeln, die in relevanten Lieferketten den Zugang zu Beschwerdemechanismen verbessern. Um vertrauensvolle Beschwerdemechanismen zu etablieren und einen vertiefenden Austausch über Arbeitsbedingungen in Lieferketten zu fördern, werden wir uns aktiv am Dialog mit Gewerkschaften beteiligen. Unser Ziel ist es wirksame Maßnahmen zur Überwindung von Barrieren, denen ArbeitnehmerInnen bei der Ausübung der Vereinigungsfreiheit und ihres Rechts auf Kollektivverhandlungen ausgesetzt sind, zu ergreifen. In unserer Strategie haben wir uns zum Ziel gesetzt, bis 2025 Beschwerdemechanismen in unseren Hochrisiko-Lieferketten zu etablieren, die den Anforderungen der UNGPs entsprechen. Wir verpflichten uns, bereits bis Ende 2022 über die Erkenntnisse aus den Projekten zu berichten, die wir gemeinsam mit anderen Einzelhändlern und Partnern in globalen Lieferketten durchführen. Darüber hinaus arbeiten wir mit anderen Stakeholdern an der Einrichtung institutioneller Beschwerdemechanismen – z.B. durch unsere Mitgliedschaft im Textilbündnis.
Transparenz ist ein wesentlicher Baustein menschenrechtlicher Sorgfalt dar. Bereits heute kommunizieren wir bestehende Maßnahmen z. B. im Rahmen unseres Nachhaltigkeitsberichts oder auf der Webseite. Zukünftig möchten wir noch offener über Menschenrechtsrisiken sowie unsere Maßnahmen kommunizieren und Informationen zu Herausforderungen und Erkenntnissen veröffentlichen.
Im nächsten Schritt wollen wir geschlechterspezifische Daten dreier Hochrisiko-Lieferketten und Daten über die Differenzen zwischen ausgezahlten Einkommen und existenzsichernden Löhnen veröffentlichen. Diese Daten werden im Rahmen der HRIA und mit Hilfe von Studien erhoben, die wir gemeinsam mit externen Dienstleistern durchführen wollen. Schrittweise wollen wir außerdem unsere Hochrisiko-Lieferketten transparenter machen. Deshalb haben wir die Herkunftsländer unserer Hochrisiko-Lieferketten aus dem Food-Bereich veröffentlicht und werden diese regelmäßig aktualisieren. Diese können auf den untenstehenden Grafiken angeschaut werden.
Darüber hinaus werden wir bis Ende 2022 die Namen und Adressen der Tier 1 Lieferanten unserer Hochrisiko-Lieferketten aus dem Food-Bereich veröffentlichen. Bis 2027 wollen wir dann alle relevanten Wertschöpfungsstufen (Namen und Adressen) für sechs unserer Hochrisiko-Lieferketten öffentlich zugänglich machen. Wir werden mit einer Lieferkette beginnen und die Transparenz in den kommenden Jahren auf die übrigen Lieferketten ausweiten.
Uns ist bewusst, dass es sich bei der Umsetzung menschenrechtlicher Sorgfalt um einen stetigen Entwicklungsprozess handelt. Daher überprüfen wir unsere entsprechenden Prozesse und Instrumente regelmäßig.
Als verantwortungsbewusster Discounter legen wir Wert darauf, dass unsere Kunden mit gutem Gewissen bei uns einkaufen können. Deshalb übernehmen wir Verantwortung dafür, die Arbeitsbedingungen in der Lieferkette unserer Produkte zu verbessern.
Für jeden der 38.000 Mitarbeiter bei ALDI Nord bieten wir sichere Arbeitsverhältnisse, faire Rahmenbedingungen und langfristige Entwicklungsperspektiven.
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