22.09.2020 Anlässlich der ersten bundesweiten Aktionswoche für mehr Lebensmittelwertschätzung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vom 22. bis 29. September zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag von ALDI: Den Deutschen liegt die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung am Herzen. Denn, so das erfreuliche Ergebnis der Umfrage*, praktisch jeder (95 Prozent) achtet aktiv darauf, möglichst wenig Essen wegzuwerfen
So behält etwa jeder Zweite (55,3 Prozent) die eigenen Vorräte immer genau im Blick, damit nichts verfällt. 39,5 Prozent lagern Lebensmittel bewusst so, dass sie möglichst lange halten. Und jeder Dritte (31,2 Prozent) plant seinen Einkauf exakt voraus, damit nicht zu viel im Einkaufswagen landet, was nachher übrigbleibt.
Auch ALDI Nord und ALDI SÜD engagieren sich auf vielfältige Weise für einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln. Bei Verbrauchern besonders anerkannt ist die Zusammenarbeit beider Unternehmensgruppen mit den Tafeln: 90,4 Prozent der Deutschen wünschen sich, dass Supermärkte und Discounter gemeinnützige Organisationen stärker unterstützen. Bei ALDI Nord und ALDI SÜD spenden bereits nahezu alle Filialen Lebensmittel, die nicht mehr verkaufs-, aber noch verzehrfähig sind an gemeinnützige Organisationen wie die lokalen Tafeln und foodsharing.
Tobias Heinbockel, Geschäftsführer Category Management bei ALDI Nord sagt zu dem Ergebnis der Umfrage: „Es ist erfreulich zu sehen, welch hohen Stellenwert das Thema Lebensmittelverschwendung bei den Befragten hat. Dies bestätigt uns darin, bei dem Thema nicht locker zu lassen.“
Verbraucher können viel bewirken
Die repräsentative Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Civey* im Auftrag von ALDI Nord und ALDI SÜD durchgeführt hat, offenbart jedoch auch ein paar Wissenslücken unter Verbrauchern beim Thema Lebensmittelverschwendung: So vermutet mit 42,1 Prozent der Großteil der Befragten, dass die meisten Lebensmittelabfälle im Handel entstehen. Tatsächlich wird laut einer BMEL-Studie in Privathaushalten am meisten (52 Prozent) weggeworfen, der Lebensmittelhandel (Groß- und Einzelhandel) liegt bei nur vier Prozent. Dies macht deutlich: Auch wenn Verbraucher vermeintlich wenig wegwerfen, können sie in der Summe viel bewirken.
Auch die Bedeutung des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) scheint noch nicht allen Verbrauchern klar. Denn obwohl ein Produkt bei sachgemäßer Lagerung in der Regel nach Ablauf des MHD noch genießbar ist, wirft rund jeder Zehnte (9,2 Prozent) abgelaufene Lebensmittel vorsichtshalber in den Müll. Damit Nahrungsmittel gar nicht erst verderben, plant ALDI seine Warenbestände stets so, dass Überschüsse schon im Vorfeld vermieden werden. Und dank optimierter Logistikketten gelangen insbesondere Obst und Gemüse so schnell in die Märkte, dass sie dort noch lange halten.
Zudem bietet ALDI Lebensmittel, die kurz vor Ablauf des MHD stehen, reduziert an, um sie nicht unnötig wegzuwerfen. Brot vom Vortag etwa wird bei ALDI Nord in extra dafür vorgesehenen Körben in den meisten Filialen sogar zur Hälfte des ursprünglichen Kaufpreises angeboten. ALDI SÜD rabattiert nahezu im gesamten Sortiment Produkte, die kurz vor Erreichen des MHD bzw. Verbrauchsdatums stehen, um 30 Prozent und druckt einen MHD-Hinweis auf ausgewählte Molkereiprodukte.
„Wir bei ALDI engagieren uns gegen die Verschwendung von Lebensmitteln und haben uns der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft angeschlossen. Daher ist es uns auch besonders wichtig, unsere Kunden regelmäßig für dieses Thema zu sensibilisieren“, so Erik Döbele, Geschäftsführer im Zentraleinkauf bei ALDI SÜD.
Ältere gehen besonders sorgsam mit Lebensmitteln um
Auf die Frage, wie häufig sie zuhause Lebensmittel entsorgen müssen, weil diese nicht mehr gut sind, gestehen 16,5 Prozent der Deutschen ein, mindestens einmal die Woche Essen wegzuwerfen. Jüngere gehen dabei deutlich weniger sorgsam mit Lebensmitteln um als Ältere: Denn je jünger die Umfrage-Teilnehmer, desto kleiner wird auch der Anteil der Befragten, die Essen seltener als einmal im Monat oder sogar nie in den Müll werfen. Bei den über 65-Jährigen sagen das 70,6 Prozent von sich. Bei den 18-29-Jährigen sind es mit 29,9 Prozent dagegen nicht mal halb so viele.
Dazu passt, dass im Vergleich zu den älteren Befragten zwischen 50 und 64 (3,9 Prozent) und ab 65 Jahren (2,6 Prozent) besonders viele der jüngeren zwischen 18 und 29 Jahren (14,3 Prozent) angeben, Lebensmittelverschwendung persönlich gar nicht zu vermeiden.
Mecklenburg-Vorpommerner werfen am seltensten weg, Saarländer am häufigsten
Im Bundesländer-Vergleich zeigt die Umfrage auch, wo in Deutschland am häufigsten Lebensmittel in der Tonne landen. Auf Platz eins der sorgsamsten Bundesbürger, wenn es um den Umgang mit Lebensmitteln geht, liegen die Mecklenburg-Vorpommerner: 61,7 Prozent von ihnen geben an, dass sie Essen seltener als einmal im Monat oder sogar nie wegwerfen. Schlusslicht des Rankings ist das Saarland, wo dies nur 44,5 Prozent von sich sagen.
Übrigens: ALDI Nord und ALDI SÜD unterstützen nicht nur die Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel!“. Beide Unternehmensgruppen haben in diesem Jahr zudem die Beteiligungserklärung am Dialogforum Groß- und Einzelhandel unterzeichnet. Damit verpflichten sie sich zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung und bekräftigen noch einmal ihr Bekenntnis zum UN-Nachhaltigkeitsziel, die Menge der weggeworfenen Lebensmittel bis 2030 weltweit zu halbieren.
ALDI informiert und sensibilisiert seine Kunden regelmäßig über Informations-Kampagnen und für die Wertschätzung von Lebensmitteln. Praktische Tipps und Hinweise rund um das Thema Lebensmittelverschwendung finden Sie auf den Themenseiten von ALDI Nord und ALDI SÜD.
* Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat im Auftrag von ALDI Nord und ALDI SÜD 5000 Personen zwischen dem 14.09.2020 und dem 17.09.2020 befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die bundesdeutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Der statistische Fehler der Gesamtergebnisse liegt bei ca. 2,5 Prozent.
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